​Wissenschaftliche Projekte der DGLN
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Projekt Übersichtsarbeiten der DGLN (Vorstand und Erweiterter Vorstand)
Mitglieder des Vorstands und des Erweiterten Vorstands der DGLN erstellen regelmäßig wissenschaftliche Übersichtsarbeiten zu aktuellen Themen der Liquordiagnostik. Diese Arbeiten fassen den Stand der Forschung zusammen, bewerten neue diagnostische Verfahren und formulieren Empfehlungen für den klinischen Alltag. Sie bilden eine wichtige Grundlage, um diagnostische Standards weiterzuentwickeln und neue Erkenntnisse für die Patientenversorgung nutzbar zu machen.
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Multizentrische prospektive Pro-KFLC Studie (M. Khalil, F. Konen, M. Otto, M. Süße, T. Skripuletz)
In Zusammenarbeit mit der DGLN führen wir eine multizentrische Studie durch, in der Liquor und Serumproben von MS und CIS Patienten untersucht werden. Der Hauptfokus liegt auf dem Vergleich zweier Methoden zur Bestimmung oligoklonaler Banden sowie der Messung der Kappa freien Leichtketten (KFLC) in Liquor und Serum. Anschließend wird die intrathekale Synthese berechnet.Mit der Aufnahme der KFLC in die McDonald Kriterien für die Diagnose der MS stehen sie nun ähnlich den oligoklonalen Banden als zusätzlicher Marker zur Erkennung einer humoralen Entzündungsreaktion im Liquor zur Verfügung. Für die Beurteilung der intrathekalen Synthese wird ein KFLC Index vorgeschlagen, der in dieser Studie systematisch geprüft wird. Ergänzend kommt das 4. Reiber Diagramm für KFLC zum vergleichenden Einsatz.
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Liquorbefunde bei Post-COVID-Syndrom (B. Wildemann)
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Liquorveränderungen bei Neurotoxizität (F. Konen, N. Möhn, T. Skripuletz)
In Zusammenarbeit mit der DGLN führen wir eine Studie zur Auswertung von Liquorveränderungen bei neurotoxischen Nebenwirkungen moderner Therapien durch, darunter CAR T Zelltherapien und Immuncheckpoint Inhibitoren. Solche Komplikationen können auftreten, gehen mit entzündlichen Veränderungen einher und können behandelt werden. Die zugrunde liegenden Mechanismen dieser Entzündungsreaktion sind jedoch noch nicht verstanden, weshalb weitere Untersuchungen notwendig sind.Im ersten Schritt werden die Standard Liquorparameter analysiert. Im zweiten Schritt erfolgt die Bestimmung weiterer löslicher Marker wie KFLC, Neurofilamenten und GFAP. Insgesamt möchten wir die Mechanismen der Neurotoxizität besser verstehen und Biomarker zur frühzeitigen Erkennung und Risikoeinschätzung identifizieren.
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Liquordaten-Datenbank (J. Lewerenz, M. Khalil)
